ES SIND KEINE CORONAFERIEN
„Juhu Coronaferien!“, Mama das haben SchülerInnen gesagt.
Nein mein Kind, so ist es nicht.
Schon jetzt in der ersten Woche ohne Schule rufen mich Eltern
an und fragen wie sie diese Zeit überstehen sollen.
Wir haben keine Ferien und es gibt ein Leben nach der Krise.
Gerade jetzt, während der häuslichen Isolation, ist es
wichtig, gut auf uns zu schauen. Nicht nur auf unsere körperliche
Gesundheit, sondern auch auf unsere Psychohygiene.
Wer kennt ihn nicht, den Lagerkoller? Den gilt es jetzt auf jeden Fall
zu vermeiden.
Auch ist es wichtig den Fokus auf die Zukunft zu richten
und diesen Ausnahmezustand so zu verbringen, dass wir nach
dieser Krise wieder gut und leicht dort anschließen können,
wo wir aufgehört haben oder ganz neu und besser beginnen…
Viele Eltern haben mich gefragt, was sie in dieser Zeit tun können.
Anbei einige Vorschläge, die mir wichtig erscheinen:
- Regelmäßigkeit und Rituale
Wir Menschen brauchen Regelmäßigkeit um uns wohl zu fühlen.
Steht zu einer bestimmten Zeit auf – muss ja nicht um 6.00 sein -
und strukturiert euren Tagesablauf.
Essenszeiten, Lernzeiten, Freizeiten – macht euch eine ungefähre
Einteilung und haltet sie auch ein.
- Bewegung und frische Luft
Über die Wichtigkeit brauche ich wohl nicht viel zu sagen.
Aber vergesst nicht darauf und bewegt euch täglich.
Die Bewegungsübungen müssen nicht aufwendig sein, es
reichen einfache Bewegungen, an die wir uns noch aus
unserem Turnunterricht und der Schigymnastik erinnern können.
Auch kurz auf den Balkon zu gehen oder gut zu lüften erhöht
das Wohlbefinden.
- Ernährung
Auch hier brauche und möchte ich gesunde Ernährung nicht
erwähnen, das versteht sich von selbst.
Aber bitte vergesst nicht, dass wir uns viel weniger bewegen und
aktiv sind. Wir sollten daher auch die Essensmengen etwas
verringern und vor allem aufpassen, dass wir uns nicht zu vielen
„kleinen Snacks“ hinreißen lassen.
- Spiel
Spielt miteinander, nehmt euch Zeit – jetzt haben wir sie…
Gesellschaftsspiel, Gemeinschaftsspiele, Fantasiespiele, erzählt
euch Geschichten, hört Musik, lacht miteinander…
Eines ist mir ganz wichtig: Computer, Handy und Co. sind kein
guter Ersatz für das reale Leben.
Das ist meine größte Befürchtung! Unsere Kinder verbringen ohnehin
schon viel zu viel Zeit in den sozialen Medien und das tut weder der physischen,
noch der psychischen Gesundheit gut.
Nun sind wir in einer Situation, in der viele unserer Kinder mittels Computer
und sozialer Medien lernen müssen. Daher ist es umso wichtiger in
der lernfreien Zeit auf andere Beschäftigungsmöglichkeiten zurück zu greifen.
- Meditation und positive Gedanken
In meiner jahrelangen Arbeit mit Kindern habe ich immer wieder bemerkt, wie
offen Kinder dafür sind. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt sich dieser
Methoden zu bedienen.
Ich wünsche euch SINN-VOLLE Zeit für und mit euren Kindern,
viel Mut und Gesundheit,
Rosemarie Peer
www.rosemariepeer.at